Was ist Kakutō Karate?
Kakutō Karate (Combat Karate) ist eine Vollkontakt-Form des Karate, die zusätzlich Wurf- und Bodentechniken, Festhalte-, Hebel- und Würgetechniken umfasst. Diese Erweiterung sorgt dafür, dass die Trainingsinhalte auch realistische Selbstverteidigungsbedingungen widerspiegeln.
Das Training gliedert sich in verschiedene Teile:
Kihon (Grundschule): In der Grundschule werden einzelne Techniken und Kombinationen, sowohl mit als auch ohne Partner, erlernt und trainiert. Die Techniken werden durch kontinuierliches Wiederholen verinnerlicht und verfeinert.
Kumite (Kampf): In diesem Teil des Trainings wird in freier Form gekämpft, wobei zuvor festgelegte Regeln eingehalten werden. Der Kampf erfolgt nicht in unkontrollierter Weise; die Intensität wird je nach Absprache mit dem Trainingspartner angepasst, sodass jeder bis an seine Grenzen gehen kann.
Kampfarten: Hier kann unterschieden werden zwischen der bekanntesten Form, dem Knockdown-Karate (wie im Kyokushin, Enshin, Ashihara usw.), bei dem barfuß und mit bloßen Fäusten ohne zusätzliche Schutzausrüstung (außer Tiefschutz und Zahnschutz) gekämpft wird. Schläge zum Kopf sind dabei ausgeschlossen. Daneben gibt es die Karate-MMA-Variante, die dem realen Kampfgeschehen noch näherkommt, da hier auch Wurf- und Bodenkampftechniken erlaubt sind. Ähnlich wie im Kudo Daido Juku oder Zendokai Karate wird dabei mit dünnen Handschuhen und Kopfschutz gekämpft, was es ermöglicht, sowohl mit Fäusten als auch mit Ellbogen gezielt zum Kopf zu schlagen.
Masutatsu Oyama - Takashi Azuma - Takashi Ozawa - Kenji Akiyama - Marco Kuster